Leistungsfähiger Softwaredefinierter Empfänger
Breitbandempfang von 10 kHz bis 3,0 GHz | P25, NXDN™, dPMR™, D-STAR |
Echtzeit-Spektrumskop mit Wasserfall-Funktion | Software-Demodulation mit FPGA
Der IC-R8600 ist ein Breitband-Kommunikationsempfänger für den Frequenzbereich zwischen 10 kHz und 3 GHz, mit dem es möglich ist, Signale zu hören und zu sehen. Er decodiert verschiedenste Digitalsignale und dank des hochentwickelten FPGAs erfolgt deren Demodulation so, dass die Empfangssignale klar und deutlich aufzunehmen sind. Mit der optionalen Fernsteuersoftware für Windows®-PCs lassen sich die Empfangs-NF und die Anzeige des Spektrumskops zur Beobachtung über ein IP-Netzwerk an beliebige Orte übertragen.
Extrem großer Empfangsbereich vin 10 kHz bis 3 GHz
Der IC-R8600 decodiert verschiedene digitale Übertragungsprotokolle einschließlich P25 (Phase 1), NXDN™, dPMR™, D-STAR sowie DCR (Digital Convenience Radio) und demoduliert konventionelle Signale wie USB, LSB, FSK, CW, AM, S-AM (Synchron-AM), FM und WFM und erfasst den gesamten Frequenzbereich zwischen 10 kHz und 3 GHz in Abstimmschritten von minimal 1 Hz.
Absolute RSSI-Werte
Die Empfangssignalstärke zeigt der IC-R8600 als S-Meter, in dBμ, dBμ (emf) oder dBm an. Dabei beträgt die Abweichung der Anzeige (zwischen 0,5 und 1100 MHz) bei dBμ, dBμ (emf) und dBm höchstens ±3 dB*, was bei den meisten Anwendungen zum Messen der Signalstärke ausreicht.
Softwaremäßige Demodulation im FPGA
Zur Demodulation, Decodierung und Signalverarbeitung nutzt der IC-R8600 einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und einen DSP. Kurzwellensignale und die auf die ZF umgesetzten VHF/UHFSignale werden mit einem 14-Bit-A/D-Konverter digitalisiert und an den FPGA und den DSP zur optimalen Verarbeitung weitergeleitet. Die hohe Sampling-Rate des A/D-Konverters von 122,88 MHz gewährleistet ein ausgezeichnetes Aliasing und eine hohe Spiegelfrequenzunterdrückung.
Hervorragende Empfängereigenschaften
Im Frontend des IC-R8600 kommen 11 diskrete Bandpassfilter für die KW-Bänder sowie 13 für die VHF/UHF-Bänder zum Einsatz. Um Übersteuerung vorzubeugen, können nur die gewünschten Signale passieren, während Störsignale außerhalb der Bänder wirkungsvoll unterdrückt werden. So erreicht der IC-R8600 einen IP3 von +30 dBm sowie 105 dB Dynamikbereich bei 14,1 MHz. Bei 144 MHz beträgt der IP3 +10 dBm, bei 440 MHz 0 dBm.
Verschiedenste Speichermöglichkeiten
Für den Speicherbetrieb stehen 2000 reguläre Speicher zur Verfügung, die sich 100 Gruppen zuordnen lassen. Außerdem sind bis zu 100 Übersprungspeicher und 50 Speicherpaare für Suchlauf-Eckfrequenzen nutzbar. Während des Suchlaufs kann der IC-8600 gefundene Signale automatisch in die dafür vorgesehenen 200 Autoschreibspeicher übernehmen. Alle Speicher und die Einstellungen des Empfängers sind mit der optionalen Programmier-Software CS-R8600 vom Windows®-PC aus editierbar.
Mehrere Suchlauffunktionen
Beim Scannen sucht der Empfänger vorgegebene Bereiche nach Signalen ab – beim Speichersuchlauf mit einer Geschwindigkeit von 100 Kanälen pro Sekunde.
Programm- und Feinsuchlauf | Delta-f-Suchlauf/Delta-f-Feinsuchlauf | Prioritätssuchlauf | Speichersuchlauf | selektiver Speichersuchlauf | selektiver Betriebsartensuchlauf | Auto-Speicher-Schreib-Suchlauf
Echtzeit-Spektrumskop mit Wasserfall-Funktion
Das hochauflösende Echtzeit-Spektrumskop bietet klassenbeste Leistungsmerkmale im Hinblick auf die Auflösung, die Sweep-Geschwindigkeit von max. 30 Frames pro Sekunde, ±2,5 MHz Darstellbandbreite und 110 dB Dynamikumfang (bei ±2,5 kHz Breite). Im Wasserfall-Display erkennt man selbst schwache Signale, deren Pegel sich dynamisch ändert. Beim Berühren einer im Display sichtbaren Signalspur stimmt der Empfänger auf deren Frequenz ab. Die Peak-Search-Funktion findet mehrere Signale innerhalb der Darstellbandbreite und hilft dem Nutzer, diese auszuwählen.
Schnell, flüssig und intuitiv bedienbar
Um effektiv auf das gewünschte Signal abstimmen zu können, verfügt der IC-R8600 über eine schnell und akkurat nutzbare Bedienoberfläche. Das große 4,3-Zoll-Farbdisplay mit Touchscreen-Funktion stellt die wichtigsten Informationen dar. Durch das Berühren von Anzeigen und Symbolen öffnen sich Menüfenster, in denen die Parameter einfach eingestellt werden können. Wenn man auf einen der Multifunktionsknöpfe DIAL A, B oder C drückt, lassen sich Funktionen wie Suchlaufgeschwindigkeit, HF-Verstärkung, Displaybeleuchtung usw. in Pop-up-Fenstern ändern.
SD-Karten-Slot für den Empfangsrecorder
Mit der Recorder-Funktion lassen sich die empfangenen Audiosignale im Wave-Format auf einer SD-Karte speichern und über den Empfänger oder einen PC anhören. Die Aufnahmelänge einer 32-GB-SD-Karte beträgt bis zu 270 Stunden. Für Dokumentationszwecke kann man Screenshots des Displays im PNGoder BMP-Format erzeugen und auf der SD-Karte speichern. (Eine SD-Karte ist gesondert zu beschaffen.)
Fernsteuerung über IP-Netzwerk oder USB-Kabel
Mit der optionalen Fernsteuersoftware für Windows®-PCs lassen sich die empfangenen NF-Signale und die Anzeige des Spektrumskops zur Beobachtung über ein IP-Netzwerk oder ein USB-Kabel an einen anderen Ort übertragen.
I/Q-Signal-Ausgang
Die I/Q-Ausgangsfunktion* ermöglicht es, digitale ZF-Signale an der I/Q-Ausgangsbuchse bereitzustellen. Sie kann genutzt werden, um mit externen Geräten das Spektrum zu analysieren oder Signale zu decodieren.
* Diese Funktion wird bei künftigen Firmware-Updates integriert. Dazu wird Software von Drittherstellern benötig.
Weitere Merkmale
3 Antennenbuchsen: SO-239 und RCA für KW sowie N-Buchse für VHF/UHF | Uhr und NTP-Funkion | Anzeige für Mittenabstimmung und Digital-AFC für FM, WFM und digitale Modi | Sprachsynthesizer | Klangeinstellungen: Hochpass/Tiefpass, Bässe und Höhen sowie De-Emphasis | IP-Plus-Funktion zur Verbesserung der IP3-Performance | Drehmoment des Abstimmknopfs einstellbar | Verriegelung des Abstimmknopfs und der anderen Bedienelemente | CI-V-Fernsteuerung | RX-History-Log für Digital-Modi